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GP-Fahrerkager - Simon Längenfelder

Simon Längenfelder mit Verletzungspech

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Lesedauer: 3 min

Das Wochenende in Agueda, Portugal war vermutlich eines der anspruchsvollsten Rennen der diesjährigen MX2-Weltmeisterschaft. Der Regen an beiden Tagen erschwerte die Bedingungen für alle Piloten stetig. Die besonders schwer zu fahrende Strecke ließ viele Piloten zu Boden gehen und verursachte manche technische Ausfälle. Ersteres musste auch Simon Längenfelder spüren. Nach seinem Sturz musste er sein Wochenende verletzungsbedingt frühzeitig beenden.

Nach einer dreiwöchigen Pause fand am ersten Maiwochenende die fünfte Runde der diesjährigen MX2-Weltmeisterschaft statt. Die Wetteraussichten des MXGP of Portugal waren aber alles andere als rosig. Bereits am Samstag mussten die Piloten sich bei nassen Bedingungen durch den roten Schlamm kämpfen. Auch am Sonntag wurde es über den Tag immer schlimmer, sodass die Strecke vor allem im zweiten Lauf buchstäblich abgesoffen war. In den schweren Bedingungen stürzten reichlich Piloten – so auch Simon Längenfelder. „Jede Runde war an diesem Wochenende in Agueda ein reiner Kampf. Wir haben bewiesen, dass wir auch unter den härtesten Bedingungen ans Limit gehen können“, beschrieb der GASGAS-Werkspilot die Bedingungen in Portugal.

Das Qualifikationsrennen am Samstag verlief für den deutschen GASGAS-Piloten verhältnismäßig gut. Nach einem durchwachsenen Start begann Längenfelder das Rennen am Ende der Top 10. Nach der ersten Runde arbeitete sich Simon bereits bis Rang fünf vor. Zur Mitte des Rennens lieferte er sich einen Zweikampf mit dem Husqvarna-Piloten Lucas Coenen. Letztlich überhole er Coenen und beendete das Rennen mit einem soliden vierten Platz.

Am Sonntag sollte es für den deutschen Titelfavoriten zunächst sehr gut weitergehen. Simon hatte einen sehr guten Start und lag nach der ersten Kurve auf Platz zwei. Durch das Abreißen seiner Tear-Offs verlor er zwischenzeitlich einen Platz gegen Rick Elzinga (Yamaha). In der ersten Runde klopfte auch Coenen am Hinterrad von Längenfelder an, ging aber bei einem Überholversuch zu Boden. Kurze Zeit später machte Elzinga einen Fehler und Simon lag wieder auf Platz zwei. Mit viel Platz nach vorne und hinten brachte Simon Rang zwei sicher über die Ziellinie.

Im zweiten Lauf war es für Simon dann wiederum schnell vorbei. Durch den vielen Regen war die Strecke außerordentlich nass und nochmal um einiges anspruchsvoller. Simon kam wieder gut aus dem Gatter und lag zu Beginn des Rennens in den Top fünf. Der GASGAS-Pilot wartete nicht lange und kämpfte sich bereits wenige Kurven nach dem Start auf Platz zwei vor. Noch vor dem Ende der ersten Runde rutschte Simon über sein Vorderrad weg, als er aus einer lang gezogenen Rechtskurve beschleunigte. Den Aufprall fing er mit seinem Schlüsselbein ab. Als Simon aufstand, zeigte er sofort auf seine Schulter und beendete das Rennen frühzeitig.

Nun gab Simon ein Update zu seinem Gesundheitsstatus: „Portugal verlief nicht, wie wir wollten. Ich fuhr ein solides erstes Rennen und konnte Platz zwei einfahren. Beim einem Sturz in der ersten Runde des zweiten Rennens brach ich mir dann aber das Schlüsselbein. Sicherlich ist es ein Rückschlag, aber jede Herausforderung ist eine Vorbereitung für ein stärkeres Comeback. Wir werden uns erholen, neu gruppieren und mit großer Entschlossenheit wieder an die Arbeit gehen. Ich werde so schnell wie möglich zurück sein.

Für den Red Bull GASGAS Factory Racing-Piloten ist das gebrochene Schlüsselbein ein großer Rückschlag. Simon reiste als zweitplatzierter mit 26 Punkten Rückstand zum Meisterschaftsführenden in Portugal an. In Anbetracht seiner Leistung zum Ende der letzten Saison und in den ersten Rennen diesen Jahres, ist er 2024 einer der Titelfavoriten. Aufgrund seines verletzungsbedingten Ausfalls wuchs der Rückstand nun auf 30 Punkte mit der Ungewissheit, wann Simon wieder am Gatter steht.

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • Juan Pablo Acevedo
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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