Das MXoN Team Germany startete gut in den ersten Renntag des 78. Monster Energy FIM Motocross of Nations. Die drei Teamfahrer Ken Roczen, Simon Längenfelder und Maximilian Spies qualifizierten sich auf dem Ironman Raceway in den USA als viertbeste Mannschaft für die drei Hauptrennen am Sonntag.
Roczen legte den Grundstein
Ken Roczen ging in der MXGP-Klasse als erster der drei deutschen Fahrer ins Qualifikationsrennen und brillierte bei seinem zweiten Motocross-Rennen der Saison. Er verpasste den FOX Holeshot nur knapp gegen Jett Lawrence (AUS). Im Duell mit dem Australier steigerte er sich und sprang im Rennverlauf erstmals auch den großen Zielsprung. Mit einem souveränen zweiten Platz hinter Lawrence und vor dem MXGP-Weltmeister Romain Febvre (FRA) zeigte sich Roczen zufrieden: „Ich hatte einen guten Start und bin gut gefahren. Die Strecke war herausfordernd, aber ich bin mit den Bedingungen gut zurechtgekommen.“
Längenfelder mit dem Fox Holeshot
Im Qualifikationsrennen der MX2-Klasse spurtete Simon Längenfelder als Erster über die Holeshotlinie, wurde in der ersten Runde jedoch von Sascha Coenen (BEL), Kay de Wolf (NED) und Justin Cooper (USA) passiert. Längenfelder brachte den vierten Platz ungefährdet bis ins Ziel. „Anfangs war ich etwas vorsichtig, da die Strecke an einigen Stellen recht rutschig war, und bin mein eigenes Tempo gefahren. Mit Kens zweiten und meinem vierten Platz haben wir eine gute Ausgangslage für die Hauptrennen geschaffen“, so Längenfelder.
Spies kämpfte bei seiner MXoN-Premiere mit Magenproblemen
Aufgrund einer Infektion, unter der Maximilian Spies in den letzten Tagen gelitten hatte, und der entsprechenden Medikation, fühlte er sich im Training nicht bei vollen Kräften. Das Teammanagement empfahl ihm deshalb eine kraftschonende Rennstrategie für das Rennen der Open-Klasse, da die beiden besten Resultate der Qualifikation ausschlaggebend sind. Spies kam im Mittelfeld aus der Startkurve heraus und fokussierte sich auf eine konservative Fahrweise, die den 21. Platz einbrachte. „Ich hätte mich heute gerne von meiner gewohnten Seite gezeigt, aber als Team müssen wir das große Bild im Blick haben. Deshalb habe ich nach den ersten zehn Minuten den Druck herausgenommen“, erklärte Spies.
Platz vier als sehr gute Ausgangslage für die Hauptrennen
In der Qualifikation ging es um den Einzug ins A-Finale der besten 20 Nationen am Sonntag sowie um die Startaufstellung für die drei Rennen. Deutschland qualifizierte sich hinter Australien, den Niederlanden und Belgien auf Rang vier. Dabei liegt die deutsche Mannschaft nur einen Punkt hinter den Niederländern, punktgleich mit den Belgiern. Am Sonntag treten die Klassen in gemeinsamen Läufen gegeneinander an, beginnend mit dem Rennen der MXGP- und MX2-Klasse. Danach folgt der Lauf zwischen der MX2- und der Open-Klasse, bevor das abschließende Rennen zwischen der Open- und der MXGP-Kategorie die Entscheidung bringt.
Die Teammanager des MXoN Teams Germany, Marcel Dornhöfer und Karsten Schneider, blicken zuversichtlich auf die Rennen: „Alle drei Jungs haben heute einen guten Job gemacht und eine sehr gute Ausgangslage geschaffen. Mit Platz vier haben wir gezeigt, dass wir aus eigener Kraft vorne mitfahren können.“