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Fahrerlager - Maximilian Spies

Maximilian Spies fuhr mit gebrochener Hüfte

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Lesedauer: 3 min

Maximilian Spies hat seit Saisonbeginn mit starken Rückenproblemen zu kämpfen. Beim MXGP von Italien endete der Tag des Kosak-KTM-Piloten durch einen Startcrash im Krankenhaus. Erste Untersuchungen deuteten auf innere Blutungen und eine gebrochene Hüfte hin. Weitere Untersuchungen in Deutschland bestätigten Diagnose der italienischen Ärzte.

2024 scheint für Maximilian Spies kein leichtes Jahr zu sein, obwohl die Ergebnisse anderes implizieren. Zwei Wochen vor Saisonbeginn stürzte er schwer. Seitdem klagte der ehemalige Europameister über starke Rückenschmerzen. Bei den ADAC MX Masters stand der KTM Kosak-Pilot trotz der Umstände bei zwei von drei Veranstaltungen auf dem Podium. In der Meisterschaft belegt der 20-Jährige nach drei absolvierten Runden den zweiten Platz. Sein Ziel für die ADAC MX Masters-Saison 2024, welche er in Folge Drei der Benzi Track Walk Studio Show ausführte, ist eine Top Drei-Platzierung in der Meisterschaft. Mit seiner bisherigen Leistung ist der KTM-Pilot damit voll auf Kurs.

Auch in der MXGP-Weltmeisterschaft läuft es für Spies bislang gut. Nach Tom Koch ist er aktuell zweitbester Deutscher in der Meisterschaft. Er fuhr in den bislang zehn absolvierten Runden 39 Punkte ein und befindet sich derzeit auf Platz 23 in der Meisterschaft. Sowohl beim MXGP von Deutschland als auch in Lettland bescherten ihm diverse Ausfälle mehrere DNFs, wodurch er viele Punkte verpasste. In Italien belegte er mit vier Punkten zwar Platz 21 in der Gesamtwertung, musste den zweiten Lauf aber frühzeitig beenden und umgehend die zuständigen Ärzte vor Ort aufsuchen.

Max war im zweiten Lauf in die Massenkarambolage am Start verwickelt. Bei seinem Sturz fiel er laut eigener Aussage auf den Lenker und zog sich dabei innere Blutungen zu. Max wurde direkt per Helikopter in das nächstgelegene Krankenhaus transportiert. Bei ersten Untersuchungen im italienischen Krankenhaus diagnostizierte man zusätzlich eine gebrochene Hüfte. Da Max mit der Behandlung durch die italienischen Ärzte unzufrieden war, suchte er umgehend seine Ärzte in Deutschland auf, um den Befund gegenzuprüfen. Die deutschen Ärzte bestätigten eine Fraktur in der Hüfte, welche seine Rückenprobleme der letzten Wochen erklärten. Mit dieser Diagnose fällt Max fürs Erste aus. Für den KTM-Piloten und aktuell zweitplatzierten in der ADAC MX Masters-Meisterschaft ist das ein herber Schlag. Ein Datum für seine Rückkehr ist aktuell nicht bekannt.

Sicherlich wisst ihr alle von dem Startcrash beim MXGP von Italien, Maggiora. Auch ich war darin verwickelt, ohne aber schwer zu stürzen. Trotzdem beendete ich nach der ersten Runde das Rennen und fuhr ins Medical Center, weil ich mich komisch fühlte“, erklärte Max in einem Post auf Instagram. „Ich rammte mir meinen Lenker in meinen Körper, wodurch ich mir innere Blutungen zuzog. Sie brachten mich mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus, um Untersuchungen durchzuführen. Das Krankenhaus hat dabei alles durcheinander gebracht, muss ich sagen! Ich habe während der Behandlung ziemlich viel Blut verloren, weil ich vor Ort falsch behandelt wurde. Es wurde ein komplettes CT gemacht (was für Sportler nicht gut ist), obwohl sie nur eine Untersuchung an der Stelle hätten machen sollen, an der ich die Blutungen hatte. Ich wurde dann eine gute Stunde nach dem CT alleine im Nirgendwo liegen gelassen. Dann kam ein Arzt und sagte, dass die Blutungen zwar aufgehört haben, ich aber eine gebrochene Hüfte habe und die nächsten 2 Wochen nicht laufen darf. Da ich dort keine Schmerzen verspürte, schenkte ich der Diagnose wenig Glauben. Daraufhin reiste ich direkt nach Hause und ließ mich bei meinen Ärzten untersuchen. Sie bestätigten, dass ein Teil in meiner Hüfte gebrochen ist. Diese sind auch der Grund für all meine Rückenprobleme. Ich bin die ersten drei Monate der Saison mit einer gebrochenen Hüfte gefahren (jetzt machen die Schmerzen, die ich hatte, Sinn). Aktuell liege ich immer noch im Bett. Am Montag nach Maggiora fühlte ich mich sehr schlecht. Grund dafür ist eine Art von Infektion in meinem Körper, mit der ich immer noch kämpfe, um wieder auf das Motorrad zu kommen. Auch mein Bein sieht gar nicht gut aus. Ich halte euch auf dem Laufenden, wann ich wiederkomme.“

Kai Schulte-Lippern
Kai Schulte-Lippern
Fotocredits
  • Ralph Marzahn
Textcredits
  • Kai Schulte-Lippern

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