Das Team KMP-HondaRacing hat in der FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2022 auf neue Gesichter gesetzt. Beim Start der WM im italienischen Mantova war zu sehen, dass der Speed voll da ist. Leider hat es ein wenig an der Vollendung gefehlt.
Was am Samstag noch supergut gelaufen ist, ließ sich am Sonntag nur bis Mitte der Rennen umsetzen. Die Fahrer hatten in jedem Rennen kleine Ausrutscher was der Grund war warum Sie die Ergebnisse nicht wie gewünscht ins Ziel bringen konnten.
Jorge Zaragoza hat in beiden MXGP-Läufen einen mittleren Startplatz, der in der ersten Kurve in Mantova beim GP of Lombardia nicht ideal war, da das Einlenken trotz gutem Start sehr risikoreich ist, um vorne zu sein. Die Fahrer mit den inneren besseren Startplätzen kamen immer aggressiv nach außen und ließen keinen Platz mehr frei. Somit war ein Aufholen in dem schwierigen Feld angesagt. In beiden Läufen lag Jorge dicke in den Punkten vor einigen Top-Fahrern der Top-Teams. Im zweiten Lauf richtig gut auf Platz 16 unterwegs, rutschte er nach einem Spurwechsel bei einem Überholvorgang aus und lag mit dem Fuß unter dem Bike, so dass er gehörigen Rückstand hatte, bis er wieder aufs Bike kam.
Bei MX2-Pilot Paul Haberland war es ähnlich. Er startete gut und konnte sich in den ersten Kurven gleich weiter nach vorn kämpfen. Leider hat er es in den ersten Runden durch einen Sturz wieder zunichte gemacht. Im zweiten Lauf hatte er einen Ausrutscher und hat sich dabei das Knie und Sprunggelenk so verdreht, dass er starke Schmerzen bei jedem Sprung hatte und er die Sprünge nicht mehr richtig pushen konnte. Was letztendlich hieß, dass er keine Punkte einfahren sollte. Was schade war da auch sein Speed über den Winter gut zugelegt hatte.
Jorge Zaragoza: „Ich freue mich sehr, dass ich nach einigen schwierigen Jahren in die MXGP zurückkehren kann. Zwei Stürze in den Wertungsläufen haben mich aus den Punkten herausgehalten, aber ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung an diesem Wochenende. Jetzt muss ich mich wieder an den Rhythmus gewöhnen. Vielen Dank an das Team und alle Sponsoren für die Hilfestellung.“
Paul Haberland: „Im ersten Rennen am Sonntag hatte ich in den ersten Runden einen guten Rhythmus und hab mich gut gefühlt und war somit auch in den Punkterängen. Leider bin ich dann mit einem Fahrer kollidiert, wobei meine Bremsleitung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ich musste dann, da ich keine Hinterradbremse mehr hatte, rausfahren. Im zweiten Rennen wollte ich dann alles rausholen und konnte mich anfangs auch wieder in die Top 20 drücken, jedoch machte ich einen Fahrfehler und stürzte. Ich bin das Rennen unter Schmerzen, die von Runde zu Runde immer schlimmer wurden, zu ende gefahren. Ich checke gerade ab, was die Auswirkungen von meinem Missgeschick sind und hoffe, dass ich bald wieder zurück bin. Danke an das Team. Ihr wart mega!“
Victor Kleemann: „Die Strecke war gut und das Team und mein Mechaniker haben einen tollen Job am Motorrad gemacht. Aber es war für mich ein hartes Wochenende in der EMX250. Ich war an diesem Tag einfach nicht gut. Ich weiß, wo ich im Moment stehe, und es war definitiv nicht die Leistung, zu der ich fähig bin. Also werde ich mich wieder aufrappeln und beim nächsten Mal stärker zurückkommen.“
Pascal Jungmann: „Mantova war für mich das erste Rennen in der EMX in diesem Jahr. Ich habe im Freien Training nicht den richtigen Flow gefunden und dieses Problem dann auch mit in das Zeittraining genommen, was mir eine Qualifikation dann unmöglich machte. Ich freue mich aber auf die kommenden Rennen und schaue nach vorne. Ich bedanke mich für den ganzen Support, den ich vom Team, den Sponsoren und den Fans bekommen habe. Ihr seid die Besten.“
Alexander Karg (Teamchef): „Alles in Allem war es ein Wochenende, das zeigte das wir Speed und Kampfgeist haben. Nur im Final war es noch nicht das was wir wollen. Wir arbeiten weiter an allem und schauen in eine Richtung.“
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