Eigentlich lief für den für das Honda-Werksteam HRC fahrenden Australier Mitch Evans seit dem Ende der Corona-Zwangspause in der WM Anfang August alles bestens. Nach dem Auskurieren einer beim Grand Prix in Valkenswaard zugezogenen Schulterverletzung nahm die Leistungskurve des 21-Jährigen spätestens seit dem MXGP of Kegums einen deutlich ansteigenden Verlauf, was durch seinen Arbeitgeber entsprechend in der letzten Woche mit einer Vertragsverlängerung honoriert wurde.
Und auch bei dem am vergangenen Wochenende in Arroyomolinos ausgetragenen Großen Preis von Spanien zeigte Evans wieder vollen Einsatz. Bereits im Zeittraining der Klasse MXGP am Sonntagmorgen konnte er hinter seinem Teamkollegen Tim Gajser und dem GASGAS-Piloten Glenn Coldenhoff mit der drittschnellsten Rundenzeit aufwarten.
Selbst der Start zum ersten Wertungslauf verlief dann noch ganz nach Plan, denn er behauptete sich in den ersten drei Runden in den Top 3. Das Verletzungspech schlug jedoch in Umlauf vier zu, als der großgewachsene Pilot auf Rang vier liegend einen Sprung falsch einschätzte und ziemlich hart im Flat landete. Dabei zog er sich nach einer ersten Einschätzung eine Verletzung im linken Handgelenk zu, welche für ihn das vorzeitige Ende des Rennens und des GP für ihn bedeutete.
Nach Angaben seines Teams befindet sich Mitch Evans aktuell auf dem Weg nach Italien, wo das komplette Ausmaß des zugezogenen Schadens ermittelt und dann über einen Plan für den Rest der Saison entschieden werden soll.