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GP-Fahrerlager – Kevin Strijbos

Unglücklich gelaufen

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Lesedauer: 2 min

Wenn am 9. August aller Voraussicht nach die FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2020 im lettischen Kegums nach gut fünfmonatiger Corona-Zwangspause endlich fortgesetzt werden kann, wird mit Kevin Strijbos ausgerechnet der letzte verbliebene Suzuki-Pilot in der MXGP-Klasse nicht an den Start gehen können. Doch nicht etwa eine Sturzverletzung sondern ein eigentlich simpler Leistenbruch hindert den 34-Jahre alten Belgier am Kampf um WM-Punkte teilzunehmen. Wie der Mann mit der Startnummer #22 vor wenigen Stunden auf seinen Social-Media-Kanälen mitteilte, musste er sich wegen einem solchen gestern einer Operation unterziehen.

„Eigentlich habe ich bereits seit Januar mit der Hernie zu kämpfen“, schrieb der MX1-Vizeweltmeister der Jahre 2006 und 2007. „Aber weil die Rennen nach Ausbruch der Corona-Pandemie  immer wieder verschoben wurden und wir nicht wussten, wann wir wieder anfangen würden, entschied ich mich gegen eine Operation und stattdessen für eine Behandlung mit Injektionen, Physiotherapie, Akupunktur usw. Aber vor zwei Wochen ist es schlimmer geworden und ich konnte nicht mehr fahren. Am Ende musste die Operation also doch kommen.“

„Es ist sehr schade, da wir in der Pause viele Tests durchgeführt haben und ich das Gefühl hatte, dass wir mit unserem Setup gute Fortschritte gemacht haben“, ergänzte Strijbos, der die WM 2020 für sein eigenes Team KSRTmx bestreitet und bei den ersten beiden Grands Prix ohne WM-Punkte blieb. „Aber jetzt ist es nunmal,  wie es ist. Ich werde es heilen lassen und wieder auf dem Bike sein, wenn ich soweit bin. Vielen Dank an Dr. Kris De Smedt, der die Operation durchgeführt hat, und an alle Menschen, Ärzte und Physiotherapeuten, die mir geholfen haben. Wir werden wiederkommen, keine Sorge.“

Noch zuletzt beklagte Strijbos vor allem Probleme mit einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule, welcher sich hartnäckig nicht mit Physiotherapie bekämpfen ließ. Ob der Belgier in seinem Statement zur Operation eigentlich diesen meinte und sich lediglich mit den englischen Begrifflichkeiten vergaloppierte, ist unklar.

So oder so wünschen wir Kevin alles Gute und eine schnelle Genesung.                                  

Jens Pohl
Jens Pohl
Online-Redakteur
Fotocredits
  • Ray Archer
Textcredits
  • Jens Pohl

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